Praxis für Osteopathie
Constanze Wagner MSc DO
Patrick van Dun MSc DO
Termine nach Vereinbarung
Tel.: 05606 / 5 33 09 63
|
Praxis für Osteopathie Constanze Wagner MSc DO Termine nach Vereinbarung Tel.: 05606 / 5 33 09 63
|
Osteopathie ist insbesondere auch eine sichere Diagnose- und Behandlungsform. Die wissenschftlichen Untersuchungen, die hierzu gemacht wurden, zeigen, dass nur wenige bis keine Nebeneffekte nach einer osteopathischen Behandlung auftreten. Wenn dann doch unerwünschte Effekte beklagt werden, sind diese meistens mild und von kurzer Dauer (wie Steifigkeit, Muskelkater, Ermüdung, leichter Kopfschmerz, etc.).1 Was die in den Medien oft diskutierten und oft gefürchteten Halswirbelsäulenmanipulationen (das „Einrenken der Wirbelsäule“, siehe auch Foto) angeht, gibt es hier einfach zu wenig Zahlenstatistiken aus klinischen Studien, um hier eine fundierte Aussage machen zu können. Das ist auch die Konklusion des KCE-Reports 148A: („Statusbericht über Osteopathie und Chiropraktik in Belgien“, Report des belgischen Kenntniszentrums für Gesundheit)“.2 Die Grundlagenforschung3,4,5,6,7 zeigt uns, dass die mechanische Belastung während dieser HWS-Manipulationen nicht für die schweren Komplikationen, welche man hiermit in Verbindung bringt, verantwortlich gemacht werden kann. Klinische Studien8,9 zeigen dass die schweren Risiken, von denen die Rede ist, äußerst selten sind - so selten, dass es beinahe als unmöglich erscheint, hierüber eine prospektive Studie zu machen.10 Darüber hinaus sind die Studien, die über diese schweren Komplikationen berichten, meistens retrospektive Fall-kontrollierte Studien (case-control studies) und Übersichtsstudien (case reviews), die aber oftmals nicht zu eindeutigen Konklusionen kommen und keine Aussage über einen möglichen ursächlichen Zusammenhang zwischen cervicalen Manipulationen und dem Auftreten eines Apoplex (CVA) oder einer Dissektion der cervicalen Arterien (CAD) machen können.11 Auch eine Literaturübersicht aus 2013, die anhand von Fallstudien retrospektiv das Verhältnis zwischen CAD/CVA und cervicalen Manipulationen zu untersuchen beabsichtigt, zeigt uns dass die Literatur keine wertvolle Information über diesen möglichen Zusammenhang liefert.12 Eine Untersuchung (ausnahmsweise eine prospektive Studie) sagt aus, dass die Vorteile einer manipulativen Intervention bei Patienten mit Cervicalgie, die Risiken überwiegen.13 Dem gegenüber ist uns keine einzige Studie bekannt, in welcher allein Osteopathen bezüglich dieses Themas die Untersuchungsgruppe bildeten. Zum Vergleich: Über die Tatsache hinaus dass nicht bewiesen ist dass NSAIDs effektiver bei Nackenschmerzen wirken als cervicale Manipulationen, gibt es Hinweise dass der Gebrauch Ersterer mehrere hundert Male gefährlicher ist als die Anwendung cervicaler Manipulationen.14,15,16,17 Selbst Paracetamol wird in einer Meta-Analyse und einer Cochrane review, von seinem Podest gestoßen.18,19 Natürlich steht die Sicherheit eines jeden Patienten im Mittelpunkt und zu keinem Zeitpunkt darf der Gebrauch jedweder Technik, im Rahmen der Osteopathie, die Gesundheit des Patienten gefährden. Deshalb erneuert die osteopathische Berufsgruppe stets Ihre Kenntnisse über eventuelle Nebeneffekte, sorgt für eine pro-aktive Politik in Bezug auf diesbezügliche wissenschaftliche Untersuchungen, stellt Richtlinien in dieser Hinsicht auf und wappnet ihre Osteopathen im Rahmen der Ausbildung mit kritischer Einstellung in Bezug auf Indikationsstellung, Risiko-Datenanalyse, etc. |
|
Praxis für Osteopathie - Am Etlingsbrunnen 1 - 34317 Habichtswald-Dörnberg - info [at] osteopathie-habichtswald [dot] de | Impressum | Datenschutz |