Die Osteopathie steht für eine globale Betrachtungsweise des Individuums und sie basiert auf einem fundierten Wissen über den menschlichen Körper.
Der Osteopath ist die geeignete Person, um Beschwerden zu behandeln, die von funktioneller Art (2) sind und die mit Schmerzen und Krankheitszeichen einhergehen. Der Osteopath arbeitet dabei hauptsächlich mit den Händen. Er ist zuständig für Beschwerden, die den Stütz- und Bewegungsapparat betreffen (sowie Rückenschmerzen und viele Arten von Gelenkschmerzen), aber Sie können auch wegen Funktionsstörungen, die sich nicht primär auf den Bewegungsapparat beziehen (wie z.B. funktionelle Beschwerden des Verdauungssystems oder des Blutkreislaufs) einen Osteopathen aufsuchen.
Der Osteopath arbeitet mit dem Haus- und Facharzt zusammen.
(1) Der Einfachheit wegen wird im Folgenden auf die weibliche Form im Text verzichtet. Zudem weisen wir daraufhin, dass der Beruf des Osteopathen noch nicht vom Gesetzgeber als eigenständiges Berufsbild verankert ist. Bisher ist die Osteopathie in Deutschland durch Berufsvereine organisiert.
(2) „Funktionelle Beschwerden“ bedeuten, dass sich keine deutlichen Veränderungen des menschlichen Körpers feststellen lassen. Charakteristisch für funktionelle Beschwerden ist, dass nachweislich keine Schäden an Organen oder Geweben bestehen. Dennoch funktioniert der Körper nicht mehr optimal, die Funktionen sind gestört. Beispiele für funktionelle Beschwerden sind chronische Müdigkeit, Reizdarmsyndrom, Fibromyalgie, funktionell verminderter Blutzuckerspiegel (Hypoglycämie) etc.